Der Beitrag analysiert den Sachsenspiegel Eikes von Repgow, ein zentrales Werk deutschsprachiger Rechtsliteratur des Mittelalters, unter philologischen, literarhistorischen und mentalitätsgeschichtlichen Aspekten. Eike kodifiziert im Rahmen seines Rechtsbuchs vor allem traditionelle sächsische Rechtsinstitute, in einigen Fällen scheint sein Werk jedoch auch Veränderungen in der Rechtstradition hervorgerufen zu haben. Die eigentliche Leistung des Autors liegt in der Redaktion des Textes in der Volkssprache in einer Zeit, in der die Rechtsliteratur Europas noch überwiegend in lateinischer Sprache aufgezeichnet wird und die Entwicklung einer deutschen juristischen Fachsprache sich noch in den Anfängen befindet.

Il diritto nel Sachsenspiegel di Eike von Repgow

HANDL, CLAUDIA THERESIA
1991-01-01

Abstract

Der Beitrag analysiert den Sachsenspiegel Eikes von Repgow, ein zentrales Werk deutschsprachiger Rechtsliteratur des Mittelalters, unter philologischen, literarhistorischen und mentalitätsgeschichtlichen Aspekten. Eike kodifiziert im Rahmen seines Rechtsbuchs vor allem traditionelle sächsische Rechtsinstitute, in einigen Fällen scheint sein Werk jedoch auch Veränderungen in der Rechtstradition hervorgerufen zu haben. Die eigentliche Leistung des Autors liegt in der Redaktion des Textes in der Volkssprache in einer Zeit, in der die Rechtsliteratur Europas noch überwiegend in lateinischer Sprache aufgezeichnet wird und die Entwicklung einer deutschen juristischen Fachsprache sich noch in den Anfängen befindet.
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Utilizza questo identificativo per citare o creare un link a questo documento: https://hdl.handle.net/11567/196622
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