Metaphern in der Migration. Analyse narrativer Interviews mit deutschsprachigen Emigrant_innen aus dem nationalsozialistischen Machtbereich

leonardi, simona
2019-01-01

Abstract

Die Grundlage des Beitrags bilden drei in den 1990er-Jahren in Israel erhobene narrative Interviews mit ehemaligen Emigrant_innen, die zwischen 1932 und 1945 aus deutschsprachigen Gebieten Europas nach Palästina auswanderten. Ihre Lebensgeschichten zeigen, wie Migrationen aufgrund von Bedrohung und Verfolgung die Geschichte Europas schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt haben. Eine Metaphernanalyse der Interviews offenbart verschiedene Aspekte der komplexen Beziehung der Interviewten zur Erfahrung der (erzwungenen) Migration und zu den damit verbundenen Emotionen, allen voran den Aspekt des traumatischen Bruchs und der Angst sowie das Gefühl des Bedroht-Seins. Wiederkehrende metaphorische Phraseologismen wie auch die Wiedergabe nationalsozialistischer Parolen weisen zudem darauf hin, dass diese kulturell und gesellschaftlich verankerte Sinnstrukturen verdichten.
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