Bewertung der Schwingfestigkeit auf Basis von Kerbspannungsintensitäten am Bei-spiel von geschweißten Knicken in Schiffkonstruktione

Im Schiffbau erfolgen numerische Analysen der Schwingfestigkeit für gewöhnlich auf Basis der Strukturspannung, die mithilfe von Plattenmodellen ohne Berücksichtigung der Schweißnähte bestimmt wird. Für das ausgewählte Detail eines geschweißten Knicks, der besonders häufig bei Massengutschiffen und Tankern vorliegt,führt diese Prozedur zu keiner eindeutigen Abschätzung der Lebensdauer. Der Grund hierfür sind die festgestellten signifikanten Abweichungen zwischen den möglichen Extrapolationstechniken, sogar unter Verwendung spezifischer Korrekturansätze. Dieser Beitrag beabsichtigt, dasgenannte Kerbdetailmit einem neuartigen Konzept auf Basis von Kerbspannungsintensitäten zu untersuchen. Entsprechend der Literatur erscheint dieser Ansatz sehr vielversprechend und geeignet für die Bewertung von Schweißnähten unter zyklischen Lasten. Die erzielten Resultate der Untersuchung, die eine Reihe der gebräuchlichen Methoden abdeckt, werden untereinander sowie mit vorhandenen experimentellen und numerischen Ergebnissen verglichen und dienen schließlich dazu,die Vor- und Nachteile des verwendeten Konzepts auf Basis der Kerbspannungsintensitäten hervorzuheben.